Neurologisch bedingte Sprachstörung (Aphasie)

Häufig ist ein Schlaganfall oder eine Hirnblutung Auslöser für eine Sprachstörung. Dabei ist im Gegensatz zu den Sprechstörungen nicht die Motorik der Zunge, der Lippen u.s.w. beeinträchtigt, sondern die Sprachverarbeitung im Gehirn.

Dies kann dazu führen, dass man häufig nach Wörtern sucht oder dass man Wörter ausspricht, die den gesuchten ähnlich sind, bei denen aber Laute vertauscht werden (z.B. „Tamote“ statt „Tomate“).Oder es wird ein Wort verwendet, das eine ähnliche Bedeutung wie das Zielwort hat, also „knapp daneben liegt“ (z.B. „Stuhl“ statt „Tisch“).

Es können aber auch grammatikalische Probleme auftreten und die Fähigkeit Sätze zu bilden, kann so stark beeinträchtigt sein, dass es zu einer Art Telegrammstil kommt (z.B. „Mann Fenster putzen“).

Außerdem kann es vorkommen, dass Gesprächen nicht mehr gefolgt werden kann und es zu Missverständnissen kommt.

Zusätzlich zur gesprochenen Sprache kann es auch Probleme beim Lesen oder Schreiben geben.

Therapie

Unsere therapeutische Herangehensweise richtet sich nach den Zielen des Betroffenen und der Art/ Ausprägung der Sprachstörung. Sie beinhaltet sprachliche Übungen zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und auch das Einüben alternativer Strategien (z.B. nonverbale Mittel). Das Ziel ist das Erreichen der bestmöglichen Verständigungsfähigkeit.

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