Sprachentwicklungsverzögerung mit und ohne Hörbeeinträchtigung

Bei einer Sprachentwicklungsverzögerung ist ein Kind nicht in der Lage seinem Alter entsprechend Sprache zu verstehen und/oder anzuwenden. Dadurch ist es dem Kind nicht ausreichend möglich in verbalen Kontakt zu den Kommunikationspartnern zu treten und die Welt ausreichend zu erobern. Bei Vorschulkindern die in ihren phonologischen (Einzellautanalyse), semantischen (Wortbedeutung) und syntaktischen (Satzbau) sowie pragmatischen Fähigkeiten nicht altersentsprechend sind, ist die logopädische Therapie besonders wichtig. Hierzu zählen z.B. geringer Wortschatz, wenig oder gar nicht Sprechen, Schlüsselwortinterpretation, fehlerhafte Grammatik (Dysgrammatismus), Artikulationsstörung (Dyslalie), Wortfindungsstörungen oder Fehlen von altersgerechten Fragen. Wenn diese Störungen nicht rechtzeitig behandelt werden, kann sich daraus eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS oder Legastenie) entwickeln.

Die Sprachenentwicklungsverzögerung kann vielfältige Ursachen haben. Z.B. Hörbeeinträchtigung durch Infekte, Veranlagung/Vererbung, zu hohe Anforderung des Umfelds an das Kind und mangelndes Selbstvertrauen des Kindes.

Therapie

Eine Sprachentwicklungsverzögerung könnte in vielen Fällen bereits vor dem aktiven Sprechen des Kindes durch eine Spielanalyse festgestellt werden und könnte deshalb schon mit etwa zwei Jahren beginnen.

Die Diagnose und Therapie wird von mir nach dem Konzept von Barbara Zollinger durchgeführt. Weitere Information auch unter „Frühförderung“ auf dieser Website.

Die Therapie ist individuell und vielfältig und orientiert sich direkt an den Auffälligkeiten und dem Alter des Kindes sowie an seinen kognitiven Fähigkeiten und Vorlieben. Kindgerechtes Spielmaterial, logopädische Förderspiele und das Versprachlichen gemeinsamer Handlungen im freien Spiel sind Teile der Therapie. Durch das Entwickeln von Spielkompetenz wird das Kind selbstsicherer, sozialkompetenter und zufriedener mit sich und seiner Umwelt.

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